Fröhliche Menschen, Clowns und eine so tragische Diagnose wie Demenz – wie passt das denn zusammen? Fragt sich vielleicht jetzt so mancher von euch. Ich finde: sehr gut! Dass die Mitwirkenden der Konfetti-Parade ihren Forderungen mit Musik, Gesang und farbenfrohen Kostümen Gehör und Aufmerksamkeit verschaffen, zeigt doch grade, wie ernst sie das Thema Demenz nehmen. Denn: In Deutschland leben rund 1,6 Millionen Menschen mit Demenz. Aufgrund des demographischen Wandels ist davon auszugehen, dass die Zahl in Zukunft weiter steigen wird. Ein Mittel gegen das Demenz-Syndrom, unter dem Alzheimer und verschiedene weitere demenzielle Erkrankungen zusammengefasst werden, gibt es nicht. Das heißt, die Betroffenen und ihre Angehörigen müssen mit der Demenz leben – oft jahrelang. Nach meinem Verständnis ist es die Aufgabe der Gesellschaft, sich auf diese besonderen Menschen einzustellen. Inklusion und Toleranz statt Isolation und Stigmatisierung.
Frei nach dem Psychiater und Buchautor Manfred Lütz stellt sich demnach die Frage, wer eigentlich das Problem in unserer Gesellschaft ist: die „Dementen“ oder vielleicht doch eher die „Normalen“?
Die Konfetti-Parade wird von Konfetti im Kopf organisiert. Das sind die Ziele des Hamburger Vereins:
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