Hamburg – 30 Prozent mehr Gehalt für Pflegende, mehr Pflegeplätze und mehr Personal innerhalb der ersten 100 Tage der neuen Legislaturperiode – das kündigte SPD-Kanzlerkandidat in den vergangenen Tagen für den Fall seines Sieges an. Leere Versprechungen, um kurz vor der Bundestagswahl noch möglichst viele Stimmen zu gewinnen, oder ernst gemeint? Wie auch immer – falls es Herrn Schulz entgegen aller Prognosen gelingt, bis morgen eine Mehrheit zu mobilisieren, ist zu hoffen, dass er nach der Wahl nicht plötzlich an Demenz erkrankt.
Das will die SPD laut Wahlprogramm tun für…
Flächendeckende, miteinander vernetzte Angebote für Gesundheit, Pflege und haushaltsnahe Dienstleistungen
Wohnungen barrierefrei umbauen und gemeinschaftliches Wohnen fördern
Beratungsangebot der Pflegestützpunkte erweitern
Konzepte gegen Gewalt gegen Pflegebedürftige oder Menschen mit Behinderung
Familienarbeitszeit: Freistellung mit Lohnersatz, der sich am Elterngeld orientiert, für maximal drei Monate
Arbeitnehmer, die aufgrund der Pflege eines Angehörigen ihre Arbeitszeit auf 75 bis 90 Prozent (zirka 26 bis 36 Wochenstunden) reduzieren, erhalten ein Familiengeld von 150 Euro im Monat.
Mehr und besser bezahltes Pflegepersonal in Krankenhäusern
Höhere Bezahlung, mehr Flexibilität und bessere Aufstiegschancen
Anerkennung des Berufs Altenpfleger*in soll gesteigert werden
Bessere Arbeitsbedingungen und leichterer Zugang zum Studium
Sofortprogramm für mehr Personal in der Altenpflege und kurzfristige Entlastung für die Altenpflege
Staatliche Förderung für Haushaltshilfe oder 24-Stunden-Pflege im häuslichen Umfeld soll an die soziale Absicherung der Beschäftigten gekoppelt werden.
Mehrgenerationenhäuser als Orte der Begegnung
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Dieser Artikel wurde am 23. September 2017 veröffentlicht